Autoimmunerkrankungen:
Diabetes mellitus, Zöliakie, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn
Diabetes mellitus
Diabetes mellitus bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel erhöht ist. Bei Diabetes mellitus Typ 2 tritt dieser erhöhte Blutzuckerspiegel erst im Laufe des Lebens auf. Verschiedene Faktoren wie Übergewicht, körperliche Inaktivität und genetische Veranlagung spielen bei der Entstehung eine Rolle. Meistens genügt eine Lebensstiländerung, um den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten, manchmal sind begleitend Medikamente notwendig.
Diabetes mellitus Typ 1 ist wesentlich seltener und tritt meistens bereits im Kindes- und Jugendalter auf. Er muss immer mit Insulin behandelt werden.
Autoimmunerkrankungen: Diabetes mellitus, Zöliakie, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn
Zöliakie
Zöliakie (auch „einheimische Sprue“) ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die im Säuglings-, Kindes- oder Erwachsenenalter auftreten kann. Dabei kommt es zu einer dauerhaften Unverträglichkeit gegenüber Gluten. Gluten ist ein Eiweiß, das in Weizen, Roggen, Gerste und verwandten Getreidesorten vorkommt, und muss bei Zöliakie lebenslang strikt gemieden werden.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, bei denen Teile des Darms oder der gesamte Verdauungstrakt entzündet sein können. Die Ursachen sind nicht genau bekannt. Es dürfte ein Zusammenspiel zwischen erblicher Veranlagung, Umwelteinflüssen (wie z.B. Infekte, Ernährung, Rauchen), Immunsystem und Darmbakterien für das Ausbrechen der Erkrankung eine Rolle spielen.
Die Entzündung im Verdauungstrakt kann zu unangenehmen Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfällen und Übelkeit und einer gestörten Nährstoffaufnahme führen. Eine ausgewogene, auf die individuellen Bedürfnisse angepasste Ernährung kann Beschwerden lindern und Nährstoffmängeln vorbeugen.